Abwasserreinigung
Phosphatelimination
Phosphor ist ein essentieller Nährstoff, durch den die Eutrophierung von Gewässern gesteuert wird. Über kommunales Abwasser, landwirtschaftliche Einträge (Gülle) oder Erosion kann er im Überschuss ins Gewässer gelangen. Die Gehalte an Phosphor im kommunalen Abwasser haben sich in den letzten 30 Jahren erheblich verändert. Im Allgemeinen kann mit den bekannten Reinigungsverfahren nur der partikuläre Anteil sowie das Orthophosphat quantitativ eliminiert werden. Die in früheren Jahren rein empirisch ermittelten Regeln zur Bemessung von Fällungseinrichtungen wurden inzwischen durch umfangreiche Untersuchungen verfeinert. Es ist heute möglich, die maßgebenden Prozesse der Fällungs- und Adsorptionsreaktionen, der Flockenbildung und der Feststoffabtrennung theoretisch zu erfassen und dadurch die Auswahl geeigneter Fällungschemikalien gezielter einzusetzen.
Bei der Auswahl des Fällmittels ist das Vorsorgeprinzip als wichtiger Grundsatz des Umweltrechtes zu beachten, d.h. der Eintrag von Verunreinigungen in die Umwelt sollte minimiert werden. Aber auch der Einfluss auf den gesamten Kläranlagenprozess muss Beachtung finden. Die Fällmittel der nova Umwelttechnik sind sehr effizient bei der chemischen Fällung des gelösten Phosphats sowie auch bei der Ausfällung des partikulären Phosphats, bei der zuverlässigen Bekämpfung fadenförmiger Bakterien und der Bindung des anfallenden Schwefelwasserstoffes.
Sowohl durch Nitrifikation als auch durch Zugabe von Metallsalzen (Fe2+, Fe3+, Al3+) zur Phosphorelimination wird die Säurekapazität vermindert. Dies kann auch zu einer Abnahme des pH-Wertes führen, die eine Störung der biologischen Prozesse und vor allem auch der Nitrifikation zur Folge haben kann. Weiterhin kann ein zu niedriger pH-Wert zur Auflösung der Schlammflocken führen, was die Absetzeigenschaften des Schlammes verschlechtert. Um eine Hemmung der Nitrifikation zu vermeiden, sollte aus Sicherheitsgründen eine Säurekapazität von 2 mmol/l nicht unterschritten werden. In kritischen Fällen sollte ein alkalisches Fällmittel eingesetzt werden. Neben einer großen Palette an sauren Fällungsmitteln bietet die nova Umwelttechnik auch alkalische Natriumaluminate zur Phosphatfällung an. Bei Verdünnung mit Wasser bildet sich aus Natriumaluminat durch Hydrolyse Aluminiumhydroxid. In Verbindung mit Phosphaten bildet sich Aluminiumphosphat.
Im Unterschied zu sauren Salzen reagieren Natriumaluminate alkalisch, der pH-Wert wird also leicht erhöht, die Säurepufferkapazität des Abwassers wird nicht zerstört, denn es werden OH--Ionen abgegeben. Dies wirkt sich positiv auf die Abwasserreinigung aus.
Der Dosierung von Fällungschemikalien kommt neben der Auswahl der Produkte eine hohe Bedeutung zu. Die Technik, die Auswahl der Dosierstelle und die Einmischung sind besonders wichtig, da sie zentral für die Wirkung und Effizienz der Fällung verantwortlich sind!
Weiterhin müssen durch Sicherheitsvorschriften beim Umgang mit Fällmitteln betriebliche Probleme und Gefahren für Umwelt und die eigene Gesundheit vermieden werden. Bei der Lagerung und Dosiertechnik ist zu beachten, dass Fällmittel wassergefährdende Stoffe sind, alle Anlagenteile müssen den Anforderungen des WHG genügen. Als Systemlieferant mit WHG-Zulassung bietet Ihnen die nova Umwelttechnik auch hier eine kundenspezifische Lösung aus einer Hand.
Seit Jahren bewährt haben sich hier unserer Produkte der Reihe:
- PACO, PAFeC
- Alumin 7-8-10